Am 10. November lenkte ein Video mit dem Titel „Mexikos Küstenstadt wird verschluckt, Bewohner fordern Aufmerksamkeit für den Klimawandel“ die Aufmerksamkeit auf eine Küstenstadt in Tabasco, einem Bundesstaat im Süden Mexikos, die allmählich vom Meerwasser verschluckt wird.
Die meisten Einwohner hier bestreiten ihren Lebensunterhalt mit Fischfang, doch der steigende Meeresspiegel macht die Häuser, in denen sie leben, zu einer Ansammlung gefährlicher Behausungen und zwingt die Bewohner der Stadt, ihre Häuser zu verlassen und sich eine andere Unterkunft zu suchen.
Der Klimawandel verursacht bereits weltweit gravierende Schäden, insbesondere im Jahr 2022, in dem Naturkatastrophen wie Gletscherschmelze, Waldbrände und Flussüberschwemmungen häufiger auftreten und den Umweltschutz dringend erforderlich machen. Die Bedeutung ökologischer Nachhaltigkeit hat heute weltweit ein neues Niveau erreicht.
In der Kosmetikindustrie war Nachhaltigkeit schon immer ein gängiges Thema. In den letzten Jahren hat die nachhaltige Entwicklung den Haupttrend der Branche zunehmend beeinflusst und sich von einem scheinbaren Nischenthema zu einem zentralen Bestandteil entwickelt.
Die Umsetzung nachhaltiger Entwicklung: die Kluft zwischen Ideal und Realität
Als bedeutender Konsumgüterbereich beinhaltet die Kosmetikproduktion einen komplexen Lieferkettenprozess, der häufig mit Umweltverschmutzung einhergeht.
Daten zeigen, dass die Kosmetikindustrie jährlich rund 120 Milliarden Verpackungsteile produziert, von denen nur 9 % recycelt werden können. Hinzu kommt, dass die in der Kosmetikherstellung verwendeten persistenten Chemikalien (Anmerkung: per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS)) schwer abbaubar sind und daher ein Problem bei der Entsorgung von Industrieabfällen darstellen.
Infolgedessen ist Nachhaltigkeit in der Kosmetikindustrie zu einem Konsens geworden, und mit dem Aufkommen von Konzepten wie „pure Schönheit“, „vegan“ und „natürliche Hautpflege“ fördern Kosmetikunternehmen die Integration der Schönheitsindustrie mit dem Konzept der Nachhaltigkeit.
Bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitsstrategien stoßen Unternehmen jedoch häufig auf eine Diskrepanz zwischen Ideal und Realität. Zwar streben alle nach Nachhaltigkeit, doch deren praktische Umsetzung wird nach wie vor durch zahlreiche Einschränkungen behindert.
Erstens treiben Veränderungen im Konsumverhalten das Ideal der nachhaltigen Entwicklung voran.
Ausgehend von der Kernidee der „nachhaltigen Entwicklung“ wird die koordinierte Entwicklung von Wirtschaft, Gesellschaft, Bevölkerung, Ressourcen, Umwelt, Wissenschaft und Technologie betont. Dabei wird ein naturschonender Ansatz verfolgt, um nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu erreichen. Im Zuge der Verfolgung des Idealzustands der nachhaltigen Entwicklung wandelt sich auch das Konsumverhalten hin zu einem umweltfreundlicheren und gesünderen Lebensstil.
Tatsächlich erlebt der „grüne Konsum“ seit den 1960er Jahren im Ausland einen regelrechten Boom. Die amerikanische Pädagogin Anna Lappé sagte einmal: „Jeder Kauf, den Sie tätigen, ist eine Stimme für die Welt, die Sie sich wünschen.“ Dieses berühmte Zitat hebt den grünen Konsum auf eine höhere ethische Ebene.
Verbraucherorientierter, umweltbewusster Konsum, auch bekannt als „nachhaltiger Konsum“, ist zum Trend der Stunde geworden und beeinflusst die Produktwahl der Verbraucher. Laut einer Studie von Unilever trifft mittlerweile ein Drittel der Verbraucher Kaufentscheidungen auf Grundlage der sozialen und ökologischen Auswirkungen von Marken.
Zweitens stellt das Aufkommen des grünen Konsums die Produktentwicklung vor größere Herausforderungen. Die Kosten für Forschung und Entwicklung sowie die Produktion nachhaltiger Rohstoffe, Verpackungen usw. sind gestiegen.
Nehmen wir Verpackungen als Beispiel: Die meisten Marken verwenden heute biologisch abbaubares Recyclingpapier, Verpackungen aus Naturharz oder Portionsverpackungen. Dabei werden vor allem Material- und Strukturaspekte berücksichtigt, um die Nachhaltigkeit der Verpackung zu gewährleisten. Zusätzlich müssen auch die chemische Stabilität des Behälters, die physikalischen Eigenschaften usw. beachtet werden.
Im Vergleich zu herkömmlichen Kunststoffverpackungen sind Verpackungsmaterialien, die Nachhaltigkeitsstandards erfüllen, teurer, und es bestehen derzeit noch Mängel in den Produktionstechnologien und der Leistungsfähigkeit.
Auch Verpackungsformen wie das Leergutrecycling und die Ersatzverpackung erfordern einen hohen Aufwand an personellen und materiellen Ressourcen, was für neue Marken eine erhebliche finanzielle Belastung darstellt. Andererseits ist es zeitaufwendig, Nachhaltigkeit zu nutzen, um die Kundenbindung zu stärken und den Markt aufzuklären. (Weitere Informationen zu den Herausforderungen der Nachhaltigkeit finden Sie im vorherigen Artikel von Jumei: „Mehrere nachhaltige Nachwuchsmarken entstehen in China – kommt der nachhaltige Frühling?“)
Darüber hinaus hat der Druck des umweltbewussten Konsums auf Unternehmen zu einer Reihe von „negativen Produkten“ geführt, wie beispielsweise dem viel kritisierten „Greenwashing“-Verhalten.
Anfang 2021 veröffentlichte die Europäische Kommission die Ergebnisse einer Studie zum Thema „Greenwashing“. Die Studie untersuchte verschiedene Aspekte, darunter auch die Verwendung von Greenwashing in der Kosmetikbranche. Insgesamt wurden 344 verdächtige Fälle von Umweltversprechen in Bereichen wie Mode, Kosmetik und Haushaltsgeräten analysiert.
Unter den zahlreichen Fällen von „Greenwashing“ in der Kosmetikindustrie ist der Fall von Hyosungin der typischste. Das Unternehmen wurde von Verbrauchern dafür kritisiert, dass es im Namen des „Umweltschutzes“ Papierhüllen über Plastikflaschen verwendet.
Im Mai wurde die australische Kosmetikmarke Bondi Sands laut Sydney Morning Herald ebenfalls verklagt, weil sie ihre Sonnencreme fälschlicherweise als „korallenfreundlich“ beworben hatte. Die Sonnencreme der Marke enthielt zwar kein Oxybenzon und Octinoxat, jedoch andere schädliche Inhaltsstoffe wie Avobenzon, hochkonzentriertes Salicylat, Octinoxat und Ocrelizin und wurde daher als irreführend beworben eingestuft.
Im Jahr 2021 reichte die gemeinnützige Organisation Toxin Free USA eine Klage gegen Covergirl ein. Darin wurde dem Unternehmen vorgeworfen, fälschlicherweise damit geworben zu haben, dass einige seiner Kosmetikprodukte sicher und umweltfreundlich seien, obwohl sie tatsächlich das Karzinogen PFAS enthielten. Außerdem wurde der Nachhaltigkeitsbericht der Muttergesellschaft der Marke, der Coty Group, angeprangert, da dieser ihrer Ansicht nach fälschlicherweise Umweltinitiativen und Sicherheitsstrategien propagierte.
Darüber hinaus wurden einige große internationale Marken auch wegen „Greenwashing“ kritisiert. So wurde Shiseido beispielsweise im Dezember 2021 von Verbrauchergruppen beschuldigt, seine Kosmetikmarke BareMinerals fälschlicherweise als „sauber, rein“ und „frei von aggressiven Chemikalien“ beworben zu haben, obwohl sie tatsächlich PFAS enthielten.
Die Verbraucher fordern von Shiseido, eine öffentliche Informationskampagne durchzuführen, um die Verbraucher über PFAS zu informieren, PFAS vollständig offenzulegen und PFAS aus seinen Produkten zu entfernen, sowie Schadensersatz nach verschiedenen Gesetzen des Staates New York zu fordern, die sich auf irreführende Werbung und Verbraucherschutz beziehen.
L'Oréal sah sich in letzter Zeit auch Verbraucherbeschwerden wegen mutmaßlich falscher Umweltversprechen ausgesetzt. Das „Elvive Full Restore 5 Shampoo Set“ von L'Oréal, das mit nachhaltigen „100 % recycelten Plastikflaschen“ wirbt, wurde von ausländischen Nutzern beschuldigt, Verschlüsse aus nicht recycelbaren Materialien zu verwenden.
Obwohl das Phänomen des umweltfreundlichen Bleichens wiederholt verboten wurde, hat die Industrie allmählich erkannt, dass die Umsetzung des Konzepts in die Praxis noch immer ein Problem darstellt, das gelöst werden muss.
Werden KI, CO2-Abscheidung und andere Technologien einen Frühlingswind für die „Nachhaltigkeit“ bringen?
Nachhaltige Inhaltsstoffe und innovative Technologien für Kosmetikprodukte sind nicht nur leichter verfügbar, sondern erfüllen auch die Erwartungen des gesamten Marktes. Immer mehr Marken erkennen, dass Umweltschutz nicht nur ein Marketing-Highlight ist, sondern aktiv umgesetzt werden muss.
Zum Glück befindet sich die Kosmetikindustrie im Wandel hin zu einem technologiegetriebenen Industrie-4.0-Zeitalter. Neue Technologien aus Bereichen wie künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen (KI/ML), Datenanalyse, Cloud Computing, Augmented und Virtual Reality (AR/VR) und dem Internet der Dinge (IoT) treiben die Schönheitstechnologie voran.
Industrie 4.0 führt intelligentere Technologien in die Industrie ein und eröffnet neue technologische Innovationswege für eine nachhaltige Entwicklung. Multinationale Unternehmen gehen hier mit gutem Beispiel voran und integrieren ihre Lieferkettenprozesse häufig stärker, sodass sich das Nachhaltigkeitskonzept auf alle Teile der Lieferkette erstreckt. Internationale Marken bringen nachhaltige Innovationen in alle Prozesse ein, von der Fertigung über die Verpackung bis hin zum Abfallmanagement.
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